2003 Sommer
Carolinum
Historisch-literarische Zeitschrift
- ❯ Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung
- ❯ Programm zum Treffen der Altschülerschaft vom 5. bis 6. September 2003
- ❯ Heinrich Schliemanns Wohnpalais "Iliou Melathron" in Athen Zum ersten Mal wird in Deutschland dem Athener Wohnpalais des Archäologen Heinrich Schliemann (1822-1890) eine Sonderausstellung gewidmet. Einzigartige Aufnahmen der teils unzugänglichen Innenräume des "Iliou Melathron" sind bis Ende Juni 2003 im Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen (Müritzkreis) zu sehen. Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Archäologen und Schliemannforscher Prof. Georg Korres aus Athen.
- ❯ Zum 100. eine neue Nummer 1 33 Bewerbungen um Annalise-Wagner-Preis - Schriftenreihe wird fortgesetzt
- ❯ Erinnerungen an Annalise Wagner Der 100. Geburtstag von Annalise Wagner gibt Anlass, einige Erinnerungen an eine Frau aufzufrischen, die sich um die Heimatforschung des ehemaligen Kreises Neustrelitz und in Südostmecklenburg sehr verdient gemacht hat. Kennen gelernt habe ich Annalise Wagner in ihrer Antiquariatsbuchhandlung in der damaligen Gutenbergstraße (heute wieder Schlossstraße) in Neustrelitz. Das anfängliche Misstrauen mir gegenüber verwandelte sich bald in ein Zutrauen. Ich wurde in ihre Wohnung eingeladen und bei Muckefuck oder Tee berichtete sie bereitwillig über ihren bisherigen Lebensweg, der mit zahlreichen Stolpersteinen gepflastert gewesen war, wie sie immer wieder betonte.
- ❯ Albrecht von Maltzan - ein Freund und Mitstreiter Friedrich Lischs Am 10. Oktober 1851 starb Albrecht von Maltzan Freiherr zu Wartenberg und Penzlin. Der Neubrandenburger Privatgelehrte Dr. Ernst Boll schrieb damals an Friedrich Lisch: "Maltzans Tod beklage ich mit Ihnen von ganzem Herzen! Auch ich habe einen sehr thätigen Freund an ihm verloren, u. unser naturwiss. Verein seine Hauptstütze." Albrecht von Maltzan wurde am 13. September 1813 in Brustorf als Sohn des Gutsbesitzers Friedrich von Maltzan geboren.
- ❯ Schelploh - Begegnungen mit dem Dichter und Schriftsteller Goede Gendrich Im zeitigen Vorfrühling 1959 erhielt ich Post von dem übernationalen Orden zum Schutz von Wald, Wild und Flur und zur Förderung von weidgerechtem Jagen "Der Silberne Bruch". Bislang hatte ich von diesem Orden einige kurze Notizen in der Jagdpresse gelesen; Näheres wusste ich aber nicht. So öffnete ich gespannt diesen Brief. Er enthielt eine Einladung zu einem "Treffen der Besinnung" in dem kleinen Ort Schelploh im Kreis Celle (Großraum Lüneburger Heide). Gegenstand dieses Treffens sollte die deutsche Jagdkultur sein. Daneben sollte es in der Abgeschiedenheit dieses Ortes dem näheren Kennenlernen der Teilnehmer dienen.
- ❯ Blutzeuge der Wahrheit - Das Schicksal des Neustrelitzer Pfarrers Dr. Bernhard Schwentner Die Zeitzeugin Hildegard Maria Bachert aus Dießen am Ammersee berichtete in diesem Frühjahr über die Geschichte des Neustrelitzer Pfarrers Dr. Bernhard Schwentner in einem Vortrag in der Potsdamer "Arche". Das Leben Hildegard Maria Bacherts und Pfarrer Schwentners sind auf eine tragische und wundersame Weise miteinander verbunden, denn beide verdanken einander viel.
- ❯ Aus unserer Schulchronik
- ❯ Dokument Kunst II "Diktatur und Demokratie", "Macht und Ohnmacht", "Gewinner und Verlierer", "Solidarität und Egoismus", "Tradition und Fortschritt", "Natur und Technik", "arm und reich", "jung und alt", "schön und hässlich", "gut und böse", "Leben und Tod" (...) - die Disparitäten und Gegensätze der großen und der kleinen Welt verlangen Aufmerksamkeit mit immer aggressiveren Ausdrucksformen.
- ❯ 50 Gedichte als Wettbewerbslektüre Ansprechend gestaltete Edition wird in hundertfacher Ausfertigung verteilt. Die Weichen für einen nicht alltäglichen Wettbewerb am Gymnasium Carolinum und seinen zukünftigen Schullteilen, dem Heinrich-Schliemann-Gymnasium Neustrelitz und dem Schlossgymnasium Sophie Charlotte Mirow, sind gestellt.
- ❯ Kunst in Ravensbrück Im Rahmen der Projektwoche "Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus" in der neunten Klasse beschäftigten wir uns·mit dem Thema "Kunst im Konzentrationslager Ravensbrück". Dazu fertigten wir eine Mappe an, aus der wir einen Ausschnitt wiedergeben wollen: Für viele Häftlinge war es äußerst schwer den Strapazen im Konzentrationslager standzuhalten. Die Kunst, die sich die Frauen selbst schufen, stellte eine Art Überlebenshilfe dar, die Mut machte und aufheiterte. Sie diente aber auch zur Dokumentation des Lagerlebens und der Verarbeitung des Erlebten.
- ❯ Ideen junger Leute zur Ausstellung gefragt - Anne-Frank-Schau kommt ins Carolinum Mehr als 3 Millionen Menschen in 32 Ländern haben bislang die Ausstellung "Anne Frank -eine Geschichte für heute" besucht. Im Herbst soll die deutschsprachige Version des internationalen Projekts auch in Neustrelitz zu sehen sein.
- ❯ Die Kunst des Friedens (Gedicht) Ich habe einen Traum. / Ich träume, / dass ab morgen / Bücher statt Bomben die Welt erschüttern, / dass anstelle der Panzer Pinsel das Land zeichnen / und nicht Gewehrschüsse / sondern Geigentöne aufhören lassen.
- ❯ Vermischtes
- ❯ Annalise-Wagner-Preis 2003 an Kulturwissenschafler Matthias Wolf Jury vergab "Lobende Anerkennung für junge Autoren". In diesem Jahr wird die theatergeschichtliche Publikation "Theater in Neubrandenburg" des Neubrandenburgers Matthias Wolf ausgezeichnet.
- ❯ Zum 110. Geburtstag - Ehrung für Hans Fallada (Rudolf Ditzen) Am 21. Juli 2003 jährt sich der 110. Geburtstag von Rudolf Ditzen, der unter dem Namen Hans Fallada weltberühmt wurde. Bekannt wurde Fallada 1932 mit seinem Roman "Kleiner Mann - was nun?" Kurz zuvor war sein Roman "Bauern, Bonzen und Bomben" erschienen. Die Zeiten waren unruhig. Deutschland durchlebte eine Krise. Es gab sechs Millionen Arbeitslose. Die Nazis hatten Aufwind erhalten und übernahmen 1933 die Macht.