1971 Frühling

Carolinum
Historisch-literarische Zeitschrift

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(37.) 35. Jahrgang Nr. 58-59

Inhaltsverzeichnis
  • An die Freude Friedrich von Schiller Freude, schöner Götterfunken, / Tochter aus Elysium, / Wir betreten feuertrunken, / Himmlische dein Heiligtum.
  • Empfang zum 80. Geburtstag unseres Oberstudiendirektors a. D. G. H. Piehler Obwohl er seinen 80. Geburtstag lieber in aller Ruhe und Stille zugebracht hätte, konnte sich unser Jubilar dem Anliegen des Bundesvorstandes der Landsmannschaft Mecklenburg, ihm zu Ehren als Träger des landsmannschaftlichen Kulturpreises einen Empfang zu geben, nicht verschließen. So fanden sich am 3. November 1970 in Gebhards Hotel in Göttingen zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Freundeskreis unseres verehrten Gustav Heinrich Piehler, aus unserer Carolinerschaft und aus der Landsmannschaft Mecklenburg als Gratulanten ein.
  • Lessing Hermann Brunswig Lessings "Nathan der Weise" kam erst nach seinem Tode, er starb 1781, zur Aufführung, in Berlin und mit geringer Wirkung. Nicht immer winden die Zeitgenossen dem Dichter die Kränze des Ruhms, gerechter erst richtet die Nachwelt. Als Lessing dieses, sein letztes, Drama schrieb, zweifelnd, ob der Tag je erscheinen werde, der dies Werk auf der Bühne ertrüge, ragte er weit über das Verständnis seiner Zeit - unserer Zeit? - hinaus, in jenes Reich der Toleranz mit dem weltbezwingenden Glück echter Menschenliebe, jener leuchtenden Humanität im reinsten Sinne, die dieses Drama belebt und durchstrahlt.
  • Essay über Frank Wedekinds Schauspiel König Nicolo oder So ist das Leben Fritz Hagemann König Nicolo, ein Schauspiel in drei Aufzügen und neun Bildern mit einem Prolog, ist ein sogenanntes Bekenntnisdrama. Alle große Dichtung ist Bekenntnis: Shakespeares Hamlet so sehr wie Goethes Faust und Wedekinds Erdgeist: ob es ein Welt-Bild des Ich oder ein Ich-Bild der Welt symbolisiert. Die neuzeitige Bezeichnung "Bekenntnisdrama" bedarf aber einer Einschränkung des Begriffs. Die Distanz des dichterischen Ich zum Werke, zum eigenen Welt-Bilde ist maßgebend. Das moderne Bekenntnis ist ausschließlich als biographischer Takt zu verstehen.
  • Zum Ganzen berufen - zum Ganzen geworden Peter Heitmann Mit seinem formvollendeten Gedicht "Epigonen" eröffnete unser Jubilar, der wenige Jahre zuvor erst seine heimatliche Wirkungsstätte hatte verlassen müssen, im Jahre 1956 die neue Reihe der nach dem Kriege herausgegebenen Caroliner-Hefte. Das gleiche Gedicht dient nun als Vorspruch auch im letzterschienenen Heft Nr. 56/57 unserer inzwischen namhaft gewordenen historisch-literarischen Zeitschrift "Carolinum".
  • August Seemanns plattdeutsche Lyrik Walter Lehmbecker Nach John Brinckman war der bedeutendste Dichter auf dem Gebiet der plattdeutschen Lyrik August Seemann. Er wurde am 14. September 1872 in Groß-Roge bei Teterow als dritter Sohn eines Büdners geboren und besuchte bis zu seiner Konfirmation die Dorfschule in seinem Geburtsort. Sein ältester Bruder, der Lehrer in Berlin war, sorgte dafür, daß er in der Reichshauptstadt Präparandenanstalt und Seminar durchmachte. Im Jahre 1894 wurde er im städtischen Schuldienst in Berlin angestellt.
  • Von Rostock nach Hamburg - Der Weg und die Wandlung des Akademischen Gesangvereins Redaria zur Burschenschaft Carl Meltz Unser Jubilar gehört seit vielen Jahren zum Freundeskreis des Hauses Meltz in Neubrandenburg. Den Grundstein dazu schafft Gustav Piehler im Wintersemester 1911/12 durch seinen Eintritt in den Akademischen Gesangverein Redaria zu Rostock. Ihm, der späteren Burschenschaft Redaria, gehört er seit nunmehr zwei Menschenaltern in alter Treue an. Deshalb vermag ich den Jubilar nicht besser und nicht persönlicher zu ehren als durch eine kurze Geschichte der Redaria, mit der ich mich seit meiner eigenen Aktivenzeit vom Sommersemester 1928 an immer wieder beschäftigt habe.
  • Dit un dat ut dat olle Niegenbramborg Gerhard Reinhold Vör Johr un Dag keem ick nah lang Tied wedder mal mit mienen Vadder sien'n Schwestersööhn tosamen. De Vadder von mienen "Kuseng" un sien Grootvadder wier'n äbenso ass mien Vörfohren in Niegenbramborg geburen un upwussen. Ass'n echten Bramborger harr he tiedläwens eenen Piek up de Niegenstrelitzer, wieldeß se nah sieh Meenung ass "Residenzler" ümmer glöwten, wat Bäteres to sien ass anner Lüd. Nich anners wier dat jo ook bi de Schwerirrer un Rostocker.
  • Ein Brief aus Californien Fritz Rosenthal Sehr verehrter, lieber Herr Oberstudiendirektor Piehler! Die in Marburg versammelten Caroliner feiern heute das 175jährige Jubiläum unserer alten Schule. Hier in Californien, mehr als ein Drittel des Erdumfanges von dort entfernt, bin auch ich in Gedanken bei der Feier, an der teilzunehmen ich von so vielen Carolinern aufgefordert war. Dies glaube ich am besten zu bekunden, indem ich den 3. November dieses Jahres vorwegnehme und Ihnen diesen Brief schreibe, mit dem ich an der Ehrung teilnehmen kann, den der Vorstand der Carolinerschaft zu Ihrem 80. Geburtstag plant, eine Ehrung, die von vielen Ihrer alten Schüler und zahlreichen Freunde aus allen Teilen der Welt zu Ihnen kommen wird, wie sie keinem Ihrer Vorgänger am Carolinum je zu teil wurde.
  • Jugenderinnerungen Walther Rieck Wir hatten in Neustrelitz eine wundervolle sorglose Jugendzeit. Außerhalb der Schule genossen wir in der herrlichen Umgebung, im Tiergarten, in der Schloßkoppel, am Bürgersee eine köstliche Freiheit, während es auch in der Schule nicht allzu streng zuging. So war in den Pausen auf dem Schulhof keinerlei Aufsicht durch Lehrer. Die größeren Schüler spielten in der großen Pause Barlauf und wenn bei den Jüngeren mal eine Prügelei vorkam, bildete sich um die Streitenden sogleich ein Kreis von sachverständigen Kritikern.
  • Der Einsame [Gedicht] Fritz Hagemann Und Morgen ist und Abend dann und Abend / Und Menschen mit den vielen kleinen Dingen / Und Gassen tief verschneit, unendlich trabend / An weite Himmel, die in Stürmen singen,
  • 1870/71 - Die falsche Weiche? Hermann Brunswig Die deutsche Revolution von 1848 lag zwischen zwei deutschen Geleisen - Großdeutschland oder Kleindeutschland. Zwar hatte 1848 die preußische Reaktion noch gesiegt, doch den großdeutschen Liberalismus nicht zu erdrosseln vermocht. Es bleibt Bismarcks geschichtliche Leistung, beide auf einem Geleise, seinem Geleise, zusammengekoppelt zu haben, zu dem Kleindeutschland einer Militärbourgoisie, der er die politische Hegemonie in Europa eroberte und für lange Zeit sicherte.
  • Dem Atheisten ins Stammbuch [Gedicht] H. D. Schäfer Und ihr glaubt, Ihn mit einem Wort zu fangen! / Mit "Gott" und "Himmel", Höllenpein und Bangen / habt ihr Ihn einst fixiert, als wär' s nur einer / von Euch, nur etwas größer, klüger, reiner, / Wo ihr doch nicht mal Raum und Zeit könnt greifen / als größ're Einheit, schauend dran zu reifen.
  • Reise nach Griechenland (I), Frühjahr 1969 Johannes Overbeck Griechenland - Athen - Akropolis, drei Begriffe, die für jeden Griechenlandfahrer unlöslich miteinander verbunden sind. Athen pflegt die Ausgangsbasis zu sein für Fahrten zu Lande ins Innere von Attika oder zur Peloponnes und nach Deiphi oder übers Meer zu den griechischen Inseln und nach Kreta. Eine Rundfahrt durch Athen steht gewöhnlich am Anfang der Griechenlandreise.
  • Wilhelm Kempff 75 Jahre Hans Peter Runge Als der Senior der deutschen Pianisten, Wilhelm Kempff, am 25. November 1970 seinen 75. Geburtstag beging, haben Presse und Rundfunk in aller Welt darüber berichtet, wie dies allgemein bei so berühmten Persönlichkeiten üblich ist. Jeder glaubt ihn zu kennen, aber fast alle Berichterstatter verloren sich in pauschalen Würdigungen. Der Lebenslauf wurde dargelegt, um einer Art Journalistenpflicht zu genügen und dem Leser in Erinnerung zu rufen, daß eben dieser Jubilar in Jüterbog geboren, in Potsdam aufgewachsen, in Berlin Student gewesen sei, dann einige Jahre als Professor und Direktor der Musikhochschule in Stuttgart tätig war und schließlich als konzertierender Pianist in allen Ländern der Erde berühmt geworden ist.
  • Dr. Bernhard Funk - ein Mecklenburger in der Südsee (II) Bernd Funck Am 2. Juli 1888 schrieb Brückner seinem Cousin einen Brief und berichtete über das Eintreffen und die ersten Tage des Sohnes in Schloen. Die Antwort aus Apia ist erhalten geblieben und sehr interessant, da Bernhard Funk in ihr auch über die Verhältnisse auf der Insel schreibt. Wir hören von seiner Liebe zur deutschen Heimat, seinem freien Denken, sowie über seinen großen Wirkungsbereich als Arzt. Seine Arbeit verlangte viel Kraft und Verantwortungsbewußtsein, aber auch Können und Einsatzbereitschaft.
  • Zu unseren Texten und Bildern
  • "Qual", "Krieg", "Helios" [Gedichte] G. H. Piehler Eine leichte / leise Hand / gleitet / über meinen Scheitel, / spricht: / Es ist ja alles eitel / und das / Leben / nur ein Tand!
  • Der Magister Johann Lauremberg und seine "Veer Schertz Gedichte in Nedderdüdisch gerimet" Helmut de Voss Meine Damen und Herren! Ich weiß nicht, ob es eine wissenschaftliche Arbeit gibt, die sich mit den Nachwirkungen sogenannter "belangloser Nebenarbeiten" von Künstlern oder Gelehrten befaßt hat. Gibt es sie nicht, so sollten sich die Publizisten gelegentlich damit befassen. Die Wirkungen solcher "Feierabendbeschäftigungen" sind von vornherein unwägbar, dafür haben wir hinreichend Beweise. - Ich könnte mir z. B. denken, daß Dürers "Betende Hände" für ihn selbst nicht mehr bedeuteten, als eine Studie; das könnte vielleicht auch gelten für sein "Rasenstück" oder für den berühmten "Hasen".
  • Fritz Meichner - ein Wahl-Mecklenburger G. T. Am 7. November 1969 starb in Ost-Berlin-Bohnsdorf der Schriftsteller Fritz Meichner am Herzinfarkt. Wurde er auch am 18. 12. 1895 in Wilhelmshaven geboren, so wurde in den Jahren seiner Tätigkeit als Feuilletonleiter, Kunst- und Theaterkritiker am "Rostocker Anzeiger" und während seines Studiums an der Universität Rostock in Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte seine Wahlheimat Mecklenburg.
  • Beiträge zum Neustrelitzer Theater (4) Annalise Wagner Georg von Meckl. Strelitz wurde am 12. 8. 1779 in Hannover geboren als Sohn des derzeitigen Prinzen Carl (später Herzog und Großherzog v. Meckl. Strel.), der englisch-hannöverscher Feldmarschall und Gouverneur der Residenz Hannover war und dort mit seiner Familie lebte. Schon in seinem 3. Lebensjahr starb die Mutter des kleinen Georg und er wurde mit seinen vier Schwestern zur Großmutter nach Darmstadt gebracht, wo die Kinder die sorgfältigste und freimütigste Erziehung erhielten.
  • Sang an die Toten G. H. Piehler; Karl Gerigk Immer muß ich lauschen / dem verwehten Sang, / hör' die Stimmen rauschen, / hör' der Worte Klang. / Tot sind nun die Brüder, / hin das Saitenspiel, / Lautenklang und Lieder / wurden beide still.
  • Chor der Krieger im zehnten Jahr des troischen Krieges. Aus dem "Aias" des Sophokles Walter Sauter Wann nahst im Kreis der Jahre du, letzter Tag, / Und endest endlich Wahnsinn und Krieges Not / Für uns auf Trojas breiten Straßen? / Weh, der Hellenen unsel'ge Schande!
  • Unseren Toten Die 175-Jahrfeier in Marburg führte uns nicht wie sonst in die Kirche der Heiligen Elisabeth mit ihrer ernsten Schönheit. In diesem geweihten Raum hätten wir aus vollem Herzen danken können für die Jahre, die uns das Schicksal gegönnt hat, um nach dem grauenvollen Zweiten Weltkriege uns wieder zusammenzufinden und die alte Freundschaft zu erneuern. Dort hätten wir unseren dahingegangenen Lehrern und Kameraden am würdigsten eine stille Stunde des Gedenkens geweiht.
  • Die Primaner des Realgymnasiums 1925 [Foto] Helmut Matthaei gef., Renner gef., Schulz, Hesse gef., W. Knacke, Runge, O. Knacke gef., Ziegenspeck gef.
  • Technische Wunderleistungen der frühen Menschheit Hans Erich Stier Eine Jubiläumsfeier wie die heutige ist nicht denkbar, ohne daß der Name des berühmtesten Caroliners, Heinrich Schliemanns, fällt. Es ist im Grunde merkwürdig, daß er in einer so realistisch gestimmten Weltzeit wie unserer Moderne zu seinem Ruhm nicht als der hervorragende Kaufmann gekommen ist, der er war, sondern durch sein erfolggekröntes Suchen nach den Stätten, die Homer besang, nach Troja und Mykene.
  • Die 175-Jahrfeier des Carolinum Neustrelitz in Marburg an der Lahn Den festlichen Begrüßungsabend im Kurhotel Ortenberg am Freitag, dem 18. 9., eröffnete der 1. Vorsitzende der Carolinerschaft mit Worten des Dankes an alle Gäste und Caroliner für ihre Teilnahme an dem Jubiläumstreffen aus Anlaß der 175-Jahr-Feier des Carolinum Neustrelitz. Er würdigte die großen Verdienste des Gründers unseres Gymnasium Carolinum und gab eine Rückschau auf die Fortsetzung der 175jährigen Tradition durch die seit 14 Jahren bestehenden Marburger Treffen der Carolinerschaft und die vom letzten Direktor der Schule, Direktor G. H. Piehler, herausgegebene vorbildliche und beispiellose Kulturzeitschrift "Carolinum".
  • Die Liebende [Gedicht] Fritz Hagemann Ich ahnte nicht, ob ich aus diesen Dingen, / Die immer in den Tagglanz singen, / Verloren kam - / Dann aber, daß mich etwas Großes nahm / Aus der Verlassenheit / Und stellte in die Ewigkeit.
  • Bücher und Buchbesprechungen
  • Dr. Ulrich Berner + P. Ulrich Berner hat niemals sein profundes Wissen und Können in den Vordergrund gestellt. Seine Mitarbeiter an der Teltower Oberschule und vorher schon am Neustrelitzer Carolinum schätzten und achteten ihn vornehmlich als Mensch, Freund und Kollegen, ohne eine nennenswerte Ahnung zu haben von dem Umfang seiner wissenschaftlichen Arbeiten als Biologe, Volkskundler und Geograph.
  • Die kleinste Briefmarke der Welt Ulrich Brunnert Am 1. Juni 1856 wurde die 1 Quadratzentimeter große 1/4 Schilling Freimarke im Lande Mecklenburg-Schwerin eingeführt. Unter den Post- oder Freimarken der alten Landesposten in Deutschland nimmt die rote 1/4 Schilling Freimarke von Mecklenburg-Schwerin eine besondere, ja bis heute nicht übertroffene Stellung ein. Sie war die geniale Erfindung zur Lösung währungstechnischer Schwierigkeiten.
  • Lütten Nahklapp von Marburg 1970 Schnurz Mine leeven Caroliner, Realer, Lyzisten und Alles, wat dor wier! För föffteihn Johr hew ick von uns Jubiläumsfier in Marburg, dat wier dat ierste Mal, dat wie uns in Marburg dräpen dehden, so'n lütten Nahklapp schräben. Nu sünd wie ditt Jahr wedder tosamen kamen und hewwen dat 175jährige Jubiläum von uns Carolinum fiert.
  • Das Kollegium des Friedländer Gymnasiums (etwa 1930) [Foto] Portmann Kliefoth, Hennings, Ladewig, Dr. Lunderstedt, Dr. Beyer, Kiphuth, Direktor Dr. Illmann, Hemmler, Zingelmann
  • Oberprima des Carolinums (Human.) Sommer 1916 [Foto] Carl Menge, Hans Grobbecker, Friedrich Fölsch (Bremen)[?], Fritz Fetting, Hermann Müller (?), Ulrich Braun (Eutin), Wolfgang Stech (Bremen), Hermann Heinrichs, Konrad Evers, Gustav Hesse.
  • Quinta 1884 [Foto] H. v. Voß, Nahmmacher, Steger, Werner, Lorenz, Brinkmann, Gundlach II, V. Bartold, Ahlgrimm, Becker, Zörn, Traebert, Toll, Schulz, Dosse, Rehder, V. v. Voß, Grabert, Erlesbeck, Wolter, Lavrenz, Gundlach I, Oldörp, Kollof, Dahms, Benthoff, Schmidt II, Kasch, Windsheffel, Rämisch, Röver, Holm, Buse, Bock, Praefcke, Piper, Ritter, Willert, Meyer, Krüger, Schlange, Ohde, Longnickel, H. v. Arnim, Franck, Scheel, Schmidt I, Wittholz, Petsch, Maßmann, Engel, Bengelsdorf, Warncke.