Schüler forschen
im Projektunterricht

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Was benötigen Pflanzen, um wachsen zu können? Welche Flüssigkeiten, welchen Luftdruck, welche Luftfeuchtigkeit …

Hypothesen wurden aufgestellt, Untersuchungen und Experimente in geschlossenen Öko-Systemen durchgeführt, Messungen wurden aufgenommen und die Ergebnisse ausgewertet. Protokolle wurden durch Fehleranalysen ergänzt. Gemäß dem „Marsianer“ (NASA Astronaut) wurden Kartoffeln gezüchtet. Die Geschichte der Kultivierung von Pflanzen über Jahrhunderte wurde im Selbststudium erarbeitet.

In diesem Schuljahr haben sich Schüler mit der Problematik der urbanen Systeme beschäftigt. In der Stadt der Zukunft wurde vertikale Landwirtschaft ausprobiert, um dem Leben im All nachzuspüren. Auf der ISS ist die Versorgung der Astronauten mit Proteinen (Fisch, Fleisch, Pflanzen, Insekten …) lebensnotwendig. Sie führen u.a. Experimente rund um die Verpflegung auf der Raumstation durch. So gab es bereits 2015 den ersten Römer-Salat aus dem All für die Astronauten. Auf dem Satelliten EU-Cropis (Gewächshäuser für Mars und Mond) gibt es zu Forschungszwecken Tomatenpflanzen. Am DLR Standort in Bremen betreiben die Forscher Untersuchungen für das Antarktis-Gewächshaus EDEN_ISS. Bei einer Exkursion probierten unsere Schüler eine Gurke, die ohne Sonnenlicht gereift ist. Sie schmeckte!

Die selbstgebaute Self-Susting-Box (Selbstversorgungskiste) lieferte in Neustrelitz Ergebnisse zur Steuerung der Bewässerung, der Lichtintensität und der Farbe des Lichtes. Die Messungen wurden am Wachstum von Kresse durchgeführt. Die selbst erstellte Webseite liefert genauere und weitere Informationen zur Projektarbeit der Schüler: www.pfus.projektlab-neustrelitz.de

Eine andere Schülergruppe hat sich Grundlagen der Elektronik angeeignet und in einem lebendigen Austausch mit dem Profi vertieft und angewendet. Schaltpläne, Widerstände, Dioden und Transistoren spielten eine Rolle. Den Einfluss der Temperatur auf die Lüftung unseres Computers kennen wir. Von den 11. Klässlern wurde eine Schaltung erarbeitet, entworfen und gebaut, die einen Motor für eine Lüftung anspringen lässt. Am Ende der Vorträge wurden Fragen beantwortet, die während der Ausführungen online gestellt werden konnten.

Die Caroliner schätzten ihre Arbeit an diesem Thema als sehr effektiv ein. Sie haben wissenschaftlich und im Team gearbeitet. Die Organisation der Mittel und Kräfte erfolgte in eigener Regie. Ihre Erkenntnisse aus Selbststudium und Recherchen präsentierten sie in Vorträgen. Da beide Kursbetreuer dienstlich zur Zeit in den USA weilen, aber trotzdem wissen wollen, wie ihre Schützlinge die Ergebnisse präsentieren, gab es ein Video-Telefonat. So konnten sich Alexander Kasten und Lutz Heinrich persönlich in Huntsville davon überzeugen, ob ihre Erwartungen an die Schüler erfüllt wurden. Sicherlich wurden sie nicht enttäuscht.

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