1940 April

Caroliner Zeitung
Mitteilungen der Altschülerschaft des Carolinums zu Neustrelitz (Oberschule für Jungen und Gymnasium)

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6. Jahrgang Nr. 11

Inhaltsverzeichnis
  • Westfront, März 1940 Günther Müller Im Westen steht seit Wochen der Soldat seine Pflicht. Der Einsatz in Polen hat uns zusammengeschmiedet, wie es wohl kaum eine Gemeinschaft im Frieden fertigbringt. Und doch gibt es ein anderes Band, ebenso stark und unzerreißbar, das Band der Heimat.
  • Zum ersten Mal erklang die Orgel Am letzten Tage vor Beginn der Weihnachtsferien fand für Lehrer und Schüler des Carolinums die traditionelle Weihnachtsfeier statt. War sie in den früheren Jahren nur eine Stunde der Besinnung im engen Rahmen der Angehörigen der Schule, so erhielt sie jetzt eine weit größere Bedeutung.
  • Orgelweihe am 20.12.1939 Hermann Heyse Sprecher: Schaut hoch empor / zum Orgelchor / und öffnet Herz und Sinne! / Orgel: Der Instrummente Königin / Ich in dem Reich der Töne bin. / Seht, wie der Raum um mich sich lichtet! / Mein Werk ist trefflich aufgerichtet.
  • Zum Bilde der Orgel Piehler Nun ist sie geweiht, und ihre Klänge haben den Feierraum des Carolinums erfüllt. Sie steht in ihrem prächtigen silbernen Glanze da, dem Abbild ihrer silbernen Töne. Es ist so, als sei sie immer dagewesen. Aber die Wirklichkeit war anders, und es ist wohl recht, wenn in diesen Blättern einige Zeilen die Geburt unserer Orgel festhalten.
  • Kriegserlebnisse eines Caroliners in Afrika Helmut Horn Zu einer frohen Ferien- und Studienfahrt war eine Gesellschaft von etwa 50 Personen mit der "Windhuk" der Deutschen Afrika-Linien am 21. Juli 1939 aus Hamburg ausgelaufen. Durch eine freundliche Einladung war es auch mir ermöglicht, an dieser Reise teilzunehmen. In Kapstadt hatten wir das Schiff verlassen, um einen elftägigien Ausflug in das innere des Landes zu unternehmen, der zunächst nach Bulawayo, der bedeutendsten Stadt Rhodesiens führte.
  • Aus dem Leben der Schule Klempien Das Carolinum darf seit dem Erscheinen der letzten Carolinerzeitung trotz Krieg, Wintersnot und aller Unruhe der Zeit auf ein Vierteljahr fruchtbarer und stetiger Arbeit zurückblicken. Am 5. Januar öffnete unsere Schule wiederum ihre Pforten zum unvergeßlichen Kriegswinter 1940. Die bittere Kälte machte sich in ihren wirtschaftlichen und sonstigen Auswirkungen auch bei uns geltend, wenn auch nicht in dem Maße, wie wohl an anderen mecklenburgischen Schulen.
  • Eine Abschiedsrede an die Kriegsabiturienten 1940 Johann Heinrich Klempien Meine lieben Abiturienten! Wenn wir, Ihre Lehrer, Mitschüler, Eltern und Freunde unseres Carolinum, uns heute zu dieser Stunde in dem Festraum unserer Anstalt zusammengefunden haben, so gilt das Ihnen. Zum letzten Mal sitzten Sie als Schüler vor mir, um aus meinen Händen die Bestätigung entgegenzunehmen, daß Sie das erstrebte und erhoffte Ziel derjenigen Reife, die die Schule aussprechen kann, erreicht haben, daß nunmehr das Tor zu dem, was man Leben nennt, aufgestoßen ist.
  • Von alten Schulkameraden (Vermischtes)
  • Lachendes Carolinum Hermann Kootz Eine neue Ecke in der CZ. sei hiermit eröffnet. Sie ist sehr ausbaufähig, denn bei allem Ernst unserer Arbeit haben Heiterkeit und Frohsinn am Carolinum immer eine Pflegestätte gefunden. Was hier veröffentlicht wird, muß an unserer Schule wirklich passiert sein. Ob es sich um freiwilligen oder unfreiwilligen Humor handelt, spielt keine Rolle.
  • Abiturienten des Schuljahrganges 1939/40 Name, Heimat(ort) und Beruf des Vaters
  • Neue Mitglieder Mitglieder der Altschülerschaft Nr. 550 bis Nr. 584.