1987/1988 Winter

Carolinum
Historisch-literarische Zeitschrift

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51. Jahrgang Nr. 98

Inhaltsverzeichnis
  • Musikleben in Waren (Müritz) in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - Rückschau und Erinnerungen von Walter Präfke, für den Druck bearbeitet von Felix Dittrich, Sprecher der "Altschülerschaft Waren (Müritz)", Sitz Hamburg Walter Präfke; Felix Dittrich Walter Präfke wurde am 24. August 1903 als Sohn eines Postbeamten in Goldberg/Mecklenburg geboren. Im Jahre 1909 übersiedelte die Familie nach Waren (Müritz), wo Walter Präfke die Bürgerschule besuchte. Von 1918 bis 1923 besuchte er die Lehrerausbildungsanstalt in Neukloster, wo er auch die Abschlußprüfung für das Lehramt und die Prüfung als Organist ablegte. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer studierte er noch vier Jahre Gesang bei dem Kammersänger Alfred Fischer in Rostock; gleichzeitig studierte er Orgel und Musiktheorie bei dem Breslauer Organisten und Komponisten Hermann Lilge, der in Wamemünde im Ruhestand lebte.
  • Musikleben in Waren (Müritz): Otto Köhler (1861-1939) Um die Jahrhundertwende war der Städtische Musikdirektor Otto Köhler (1861-1939) ohne Zweifel die zentrale Persönlichkeit im Musikleben der Müritzstadt. Im Jahre 1895 war der in Haldensleben geborene Cellist über Dresden, Coburg und Neustrelitz nach Waren gekommen und hatte von Ludwig Stubbe, einem Sohn des Wiegemeisters Stubbe in der damaligen Warener Zuckerfabrik, die Städtische Kapelle und damit auch den Titel , wie es damals üblich war, durch Kauf erworben. Stubbe verzog danach nach Hermannstadt in Siebenbürgen.
  • Musikleben in Waren (Müritz): Richard Müller Der Nachfolger Köhlers, Musikdirektor Köhn, hatte keine Fortüne. Zwischen ihm und seinen Musikern, vor allem mit denen, die als Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt waren, kam es bald zu Streitigkeiten, die am Ende in Schlägerei mit anschließendem Gerichtsverfahren ausarteten. So zerfiel die " Städtische Musikkapelle".
  • Musikleben in Waren (Müritz): Rudolf Becker (1842 - 1916) Rudolf Becker (1842 - 1916) war Lehrer an der Bürgerschule in Waren (Müritz), außerdem jahrzehntelang Musiklehrer am Warener Gymnasium, Organist an der St. Georgenkirche und Leiter des Männergesangvereins "Sängerbund".
  • Musikleben in Waren (Müritz): Paul Boldt (1882-1947) In der Reihe derjenigen, die sich um die Musik und die Musikpflege in Waren (Müritz) verdient gemacht haben, muß der Name Paul Boldt (1882~1947) besonders genannt werden. Er war nicht nur ein Meister in seinem Beruf als Photograph, viele Aufnahmen von typisch mecklenburgischen Landschaften bezeugen das noch heute, sondern auch in der Musik ein Künstler von hohen Graden.
  • Musikleben in Waren (Müritz): Dr. phil. Heinrich Michaelis (1876-1924) Ein Warener Bürger, der sich in den zwanziger Jahren auch um die Pflege klassischer Musik in der Müritzstadt verdient gemacht hat, war Dr. phil. Heinrich Michaelis(1876-1924). Er war Inhaber und Leiter des Pädagogiums, einer Internatsschule, deren Schüler - meist aus vermögenden Familien kommend - in mehreren Gebäuden am Weg zum Mühlenberg, einschließlich des späteren Finanzamtes, untergebracht und unterrichtet wurden
  • Musikleben in Waren (Müritz): Walter Präfke
  • Von der Fähigkeit zu danken / Vortrag Karlheinz Gieseler Es ist das 14. Caroliner-Treffen, zu dem wir uns hier in Marburg zusammengefunden haben. Im 50. Jahrgang erscheint nun auch schon unsere historisch-literarische Zeitschrift "Carolinum". Diese Ereignisse fallen wie goldene Kugeln in die Schale der Erwartung. Doch wie soll es weitergehen? Die Gesichter sind älter geworden, und manche vertraute ganz verschwunden aus unserem Kreis. Gottes Ratschluß.
  • Albert Krietsch wurde 90 Jahre Jochen Heise Nun sind 10 Jahre ins Land gegangen. Eine Frühjahrsreise beendeten Heises vor einigen Jahren bei Gerdi und Albert Krietsch. Ansonsten gingen viele Briefe - A. Krietsch ist ein selten fleißiger Briefschreiber - zwischen Freiburg und Berlin hin und her. Dankbar lasen wir, daß es A. Kr. vergönnt ist, weiterhin einen Lebensabend ohne besondere Krankheiten und Gebrechen haben zu können.
  • Mecklenburger Kulturpreis 1987 an Eva Bartoschek-Rechlin Heidi Kaiser Auszug aus der Laudatio, die anläßlich der Überreichung des Mecklenburgischen Kulturpreises 1987 am 4. Oktober 1987 in Bad Bevensen an Frau Eva Bartoscheck-Rechlin von Heidi Kaiser, Düsseldorf, gehalten wurde. Eva Rechlin, als Pfarrerstochter 1928 in Prillwitz (Ortsteil Hohenzieritz, Landkreis Neustrelitz) geboren und mit vier Geschwistern aufgewachsen, wurde schon als Kind in den Bann der Buchstaben gezogen.
  • Uns´ Plattdütsch Eck
  • Meine Stadt [Gedicht] Annaliese Lemcke Am Ortsrand meiner kleinen Stadt, / dort, wo der Blick geht weit ins Land / über blühende Gärten, Wiesen und See, / stand meine Wiege. Oh Freud'! Oh Weh!
  • Klassenfoto Stehend von links: R. F. Bruhns , H. W. Wossidlo, Kurt Langmann, L. Braucht, H. Stech, W. Riebel, W. Worms, J. G. Wilda, H. Bremer, Fahrschüler (?), H. Warncke, W. Wartchow, eh. Berg, beide Fahrschüler (?), Walter Rütz
  • Roderich Schröder wurde 80 Am 25. 11. d. J. vollendete unser langjähriges Vorstandsmitglied und der Schriftleiter Roderich Schröder sein 80. Lebensjahr. Wir haben seine Verdienste wiederholt gewürdigt wie besonders in den Vermischten Nachrichten in Heft Nr. 94. Es war der Dankesbrief, der ihm gewidmet war als er bereits Ende 1985 die Schriftleitung in andere Hände übergeben wollte.