1980 Sommer

Carolinum
Historisch-literarische Zeitschrift

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44. Jahrgang Nr. 83

Inhaltsverzeichnis
  • Die Landschaftsmaler der Stargarder Malerschule mit Berücksichtigung der Worpsweder und Ahrenshooper Künstlergemeinschaft Fortsetzung und Schluß Annalise Wagner "Die geheimnisvolle Farbenandacht des Nordens" lockte 1883 auch den Landschaftsmaler Professor Müller - Kaempf (1861-1941) und den Tier- und Landschaftsmaler Prof. 0scar FrenzeI (1855-1915) an die Ostsee aufs Fischland. Wir entnehmen aus den Erinnerungen von Prof. P. Müller-Kaempf, Bin., folgendes: "Im Spätsommer 1889 hielt ich mich mit meinem Kollegen, dem Tiermaler Oscar Frenzel, in Wustrow auf dem Fischland auf, um Studien zu malen.
  • Der Wismarsche Kapitän Heinrich Kross Hans-Günther Wenzel (Seine Zeit, seine Umgebung) "Reise, Quartier, du Seemannskind, de Wind ist goot, 't geiht vör de Wind" Einleitung zum Zeitgeschehen: Um 1700 erfanden der Franzose Papin und der Engländer Newcomen die erste brauchbare Dampfmaschine. Man heizte mit Holz. Der Kohlebergbau entwickelte sich. England, reich an Kohle, nutzte seit der II. Hälfte des 18. Jahrhunderts die Kraft der inzwischen verbesserten Dampfmaschine, um in größeren Tiefen heizkräftigere Kohle abzubauen. Bislang hatte man die Steinkohle in geringer Entfernung von der Erdoberfläche abgebaut.
  • Friedrich Georg Sibeth ("Mi") Friedrich Schmidt-Sibeth Ein mecklenburgischer Landwirt und plattdeutscher Schriftsteller. Am 12. März 1980 waren 100 Jahre seit dem Tode Friedrich Georg Sibeths vergangen, eines vielseitigen Mannes und originalen Mecklenburgers in Güstrow. Zu seinen Lebzeiten war er, wenigstens in seinem Heimatlande, recht bekannt. Zunächst als Landwirt.
  • Waidwerk im Wandel der Zeit Goede Gendrich Bereits als Junge war mir das Jagen etwas Selbstverständliches, das keiner rethorischen Begründung im Sinne einer moralischen Rechtfertigung bedurfte. Im Wald aufgewachsen, blieb ich unbefangen und unangefochten von zweifelnden Fragen nach dem Sinn dessen, was bis in die graue Vorzeit hinein Generationen vor mir getan hatten: Das Wild zu erbeuten, es mir anzueignen, es als Ernte einem Feld zu entnehmen, das Gott selbst allen Geschöpfen für ihren Kampf um das Dasein bestellt hatte.
  • Wider Napoleon Dieter Melms-Siepen Unter diesem Titel veröffentlich te 1861 der großherzogIich Mecklenburg-Schwerin'sche Rittmeister a. D. Julius von Wickede die Memoiren eines deutschen Kavallerieoffiziers, der sich nach Tilsit geschworen, "fürder an jeder Bataille gegen den Korsen teilzunehmen", und diesen Schwur auch redlich gehalten hat.
  • Mecklenburgfahrt im Mai 1979 Der Verfasser gehört dem Freundeskreis unseres Carolinums an und ist als gebürtiger Neustrelitzer interessierter Leser unserer Zeitschrift. Voll und ganz ist diesmal mein lange und ganz im stillen gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: Ich habe die alte Heimat wieder im Frühlingsschmuck erleben dürfen. Im Gegensatz zum vorigen Jahr zeigte sich das Wetter an meinem Reisetag von der besten Seite. Die wenigen Kontrollen verliefen reibungslos. Auch der zweistündige Aufenthalt in Berlin Lichtenberg wurde trotz der Hitze gut überstanden.
  • Dr. Walter Lehmbecker zum Gedächtnis Neben dem Lebenswerk unseres verewigten Gustav Heinrich Piehier hat niemand unseren Zusammenhalt und unsere dazu bestimmte Zeitschrift "Carolinum" so mitgeprägt wie Dr. phil. Walter Lehmbecker, der am 5. Januar 1980 im Alter von 81 Jahren in Kiel für immer heimgegangen ist.
  • Dr. med. Günther Pohl + Nach dem kürzlichen Tode von Dr. Walter Lehmbecker hat den Vorstand unserer Carolinerschaft ein weiterer schwerer Verlust betroffen. Am 3. Mai 1980 ist unser aktives Mitglied Dr. med . Günther Pohl in Bochum im Alter von 64 Jahren plötzlich verstorben. Er war es, der schon am 22. Mä rz 1935 in seiner Primanerrede dazu aufrief, die Tradition unserer Schule aufrecht zu erhalten, und die damaligen Abiturienten zum geschlossenen Eintritt in unsere Altschülerschaft veranlaßte.
  • Ein Reuter-Brief Ein seinerzeit in Friedland wohnender Lehrer, der sich nebenbei mit Malerei beschäftigte, hatte die Fischkocherei in der "Festungstid" in einem Stilleben dargestellt und dies Bild an Fritz Reuter in Eisenach geschickt mit dem Schlußsatz in seinem Begleitschreiben: Denn weiter hat es keinen Zweck. Fritz Reuter antwortete darauf:
  • Buchbesprechungen Helmut de Voss; U. Abraham Aus tausend Jahren mecklenburgischer Geschichte/ Neue Preußische Jahrbücher/ Bismarck und die deutsche Politik nach seiner Entlassung