1961 Winter

Das Carolinum
Blätter für Kultur und Heimat

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(27.) 24. Jahrgang Nr. 34

Inhaltsverzeichnis
  • Begegnung [Gedicht] G. H. Wenn ich in der Stille / durch den Morgen geh, / ohne Ziel und Wille / an den Ufern
  • Wilhelm Unger (1775-1855), Hofmaler und Professor in Neustrelitz, II Eckhard Unger Eine neuartige und außerordentlich interessante Arbeit hat der Künstler als Silhouetteur durch die Wiedergabe der gesamten Neustrelitzer Hofgesellschaft in 79 Schattenrissen aus dem Jahre 1824 geschaffen. An der Spitze stehen die Bilder der großherzoglichen Familie, nebst dem Prinzen Georg von Hessen - Darmstadt.
  • Der "Bock", eine neue Ostseeinsel Ernst Urbahn Um 1930 konnte man bei einem Ferienaufenthalt an der Ostseeküste von Prerow aus Tagesfahrten nach Hiddensee unternehmen; nicht über das Meer, sondern "hintenrum" durch den engen, gewundenen Prerowstrom und über die breiten Bodden ging die Fahrt. Frühmorgens bestieg man im Prerower Binnenhafen einen kleinen Dampfer, und dann tuckerte man gemächlich immer nach Osten. Von rechts her grüßten die Türme von Barth über die weite Boddenfläche, voraus kamen nach und nach in der Ferne die Umrisse von Hiddensee und Rügen in Sicht, links aber lag hinter dem langgestreckten Zingst die Ostsee.
  • Macht und Menschentum Hermann Brunswig Jakob Buckhardt bezeichnet in seinen "Weltgeschichtlichen Betrachtungen" Zeiten, die ihren allgemeinen Zusammenhang mit dem sie tragenden Ursprung verloren haben, als die "Großen Krisen" der Weltgeschichte, in denen sich allmählich die reine Macht durchsetzt und nach Art alles Irdischen mißbraucht wird, während alle andern Kulturkräfte eingeschränkt oder völlig zurückgedrängt werden.
  • Günter Gloede: Das Doberaner Münster Wilhelm Brandt Die Doberaner Kirche ist in den letzten Jahren Gegenstand mehrerer Veröffentlichungen gewesen. H. A. Gräbke, der frühere Direktor des Rostocker Museums, gab 1948 in Heft 87 der "Großen Baudenkmäler" eine kurze Darstellung. A. Fr. Lorenz, der langjährige Landesdenkmalspfleger, legte im 2. Heft der "Studien der deutschen Bauakademie zur Architektur und Kunstwissenschaft", Henschelverlag, Berlin, die Ergebnisse seiner langjährigen Forschungen vor und faßte sie 1955 kurz in Heft 12 der Reihe "Das christliche Denkmal" zusammen.
  • Moritz Jahn als niederdeutscher Dichter Heinrich Wesche Moritz Jahn, der plattdeutsche Dichter, fast möchte ich sagen der plattdeutsche Dichter. Diese Formulierung ist und bedeutet eine Einstufung. Die niederdeutsche Literatur ist niemals reich an Talenten gewesen, die sich mit den hochdeutschen messen konnten. Fast immer hat unsere heimische niederdeutsche Dichtung im Schatten ihrer hochdeutschen Schwester gestanden. Einzig im 9. Jahrhundert, als uns der Heliand und die Genesis beschert wurden, als einzelne altsächsische geniale Prosaübersetzungen entstanden, war das niederdeutsche literarische Schaffen dem hochdeutschen überlegen.
  • Eine Pflanze offenbart ihr Lebensgesetz Walter Gotsmann Vom Grabenrand habe ich Kälberkropf mitgebracht, ein meterhohes Doldengewächs, dessen stolze Schönheit es mir angetan hatte. Nun freue ich mich an der Kraft des Wuchses, an der reichgegliederten Form der Blätter und der scheinbar im Widerspruch zum übrigen stehenden Zierlichkeit der Dolden und der weißen Blütensterne.
  • Albrecht von Maltzan (1813-1851), der Begründer des Archivs der Freunde der Naturwissenschaft in Mecklenburg Annalise Wagner Ein später Herbsttag führte mich an einem Wandersonntag auf den 106 Meter hohen frei gelegenen Barenberg, der in seiner Umgehung eine bemerkenswerte Höhe darstellt. Unweit ihm zu Füßen führt die Chaussee von Neustrelitz nach Penzlin und gerade gegenüber vom Barenberg (östlich) liegt das Geburtshaus Albrecht von Maltzans, das heute noch fast unverändert sich als einstöckiger langer Backsteinbau auf der rechten kleinen Anhöhe dicht bei der Chaussee erstreckt.
  • Chronik der Stadt Burg Stargard und ihrer Gemarkung im Rahmen der Landesgeschichte VI. Die Franzosenzeit (1806 ff.) P. Steinmann 42 Jahre waren verflossen, seitdem die Mecklenburger zum letztenmal fremde Truppen in ihren Landen gesehen hatten. Nun sollten von Oktober des Jahres 1805 ab wieder einmal "geschwinde Zeitläufte" über unsere Heimat hereinbrechen! Fremden Soldaten mußte Durchzug, Verpflegung oder Quartier gewährt werden. Seit Ende Oktober 1806 aber wurde das Land sehr schwer durch Requisitionen französischer Truppenverbände belastet und die Bevölkerung aufs ärgste drangsaliert durch Plünderungen und Gewalttaten von seiten undisziplinierter und verwildeter Elemente französischer Truppen. Hinzu kamen Hungersnöte, Seuchen und Wirtschaftskrisen.
  • Güstrow über 200 Jahre Wallfahrtsort, Das Heilige Blut Wilhelm Gernentz Die Landesbibliothek in Wolfenbüttel besitzt das einzige noch vorhandene Exemplar einer 1510 in Rostock gedruckten kleinen lateinischen Schrift mit dem Titel: Historia de venerabili sacramento in Gustrow. Von diesem aus 12 Blättern bestehenden Buche hat das Güstrower Heimatmusem eine Photokopie erworben. Nach dem ersten Bericht über das Heilige Blut in Güstrow, den wir in der mittelhochdeutschen Reimchronik des Ernst von Kirchberg aus dem Jahre 1378 lesen, ist dieser Rostocker Druck die vermutlich älteste ausführliche Darstellung der Ereignisse, die im Jahre 1330 die Güstrower Geistlichkeit in den Besitz einer wundertätigen heiligen Reliquie gebracht und länger als zwei Jahrhunderte Güstrow zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort gemacht haben.
  • Der mecklenburgische Satiriker Christian Ludwig Liscow (1701-1760) Friedrich Griese Der Geheime Archivrat G. C. F. Lisch, Betreuer der geschichtlichen Kunstdenkmale seiner mecklenburgischen Heimat und Auffinder früher Drucke und literarischer Seltenheiten, entdeckte um die Mitte des vorigen Jahrhunderts eine Sammlung bis dahin unbekannter Briefe des Satirikers Christian Ludwig Liscow. Zu Beginn einer eingehenden Untersuchung begründet er den Wert dieser Briefe, deren Hauptbedeutung er in der Aufhellung eines bestimmten Lebensabschnittes Liscows sieht, mit dessen Stellung im Schrifttum.
  • Johanna was`n boeremeisie van die platteland... Eindrücke einer sechsmonatigen Tätigkeit als Dozentin für Deutsch an einer südafrikanischen Universität Marie-Luise Buse Wenn man als Studentin in den Examenssemestern eine Reihe von Kollegheften, die den Ertrag mehrerer Vorlesungen in einem Hauptfach enthalten, dadurch verliert, daß der Kommilitone, dem man sie gerade ausgeliehen hat, sich plötzlich über Land und Meer mit ihnen davonmacht, so ist man recht ärgerlich! Auf diese Weise verlor ich 1939 einen Teil meiner deutsch-literaturwissenschaftliehen Kolleghefte; denn der südafrikanische Dozent, der bei uns an der Universität Rostock im Fach Deutsch promovieren wollte, reiste in den ersten Septembertagen Hals über Kopf ab, und im ·Wirbel seines Aufbruchs gingen versehentlich die Hefte mit, die ich ihm geliehen hatte.
  • Roter Mohn [Gedicht] G. H. Woher weißt du, / daß der rote Mohn im Meer der Ähren / Flammenzeichen heißer Liebe ist / und nicht Brandmal feurig glühn'der / ungestillter Tränen?
  • Begabung, Leistung und Umwelt Günther P. Ohlhof Der folgende Beitrag wendet sich - ungeachtet seiner wissenschaftlichen Diktion - an interessierte Nicht-Psychologen, und zwar besonders an Eltern, deren Kinder weiterführende Schulen besuchen. Denn in der Diskussion über die Reform unserer Höheren Schulen und über ihre Ausleseverfahren wird ja immer wieder gefordert, daß die Haupttypen der Gymnasien in deutlicher Beziehung stehen sollten zu den quantitativen und qualitativen Differenzen der jugendlichen Begabung, d. h. zur Höhe und Art der geistig-seelischen Veranlagung ihrer Schüler. Schließlich begegnet der Leser heute selbst in populären pädagogischen wie psychologischen Zeitungsaufsätzen dem Schlagwort von der "Aktivierung" und Pflege der Begabung und vom angeblichen "Begabungsschwund". Für die eigene Stellungnahme zu solchen Fragen möchte nun der folgende Beitrag durch die Klärung der Grundbegriffe eine Hilfe geben.
  • Gibt es ein deutsch-englisches Verstehen? Hermann Roessler In der westlichen Welt gilt Deutschland als das Land der großen Musikschöpfer, aber selten als das Land einer reichen Literatur. Man hält das deutsche Schrifttum meistens für etwas "nur zum Hausgebrauch" und nicht für Weltliteratur, wie die Franzosen und Russen sie geschaffen haben. Im 19. Jahrhundert war dies anders.
  • Über die Gelehrtenschule in Neubrandenburg Irmgard Unger-Brückner Die Lateinische Schule in Neubrandenburg stand im 16. Jahrhundert durch die Reformation in besonders gutem Ruf, so daß sie außer dem Rektor noch vier Lehrer notwendig hatte, wie bei einer Visitation 1602 festgestellt werden konnte. Der 30jährige Krieg hatte natürlich einen starken Rückgang zur Folge, aber im Jahre 1716 wurde ein tüchtiger Rektor Adolf Gideon BarthoIdi angestellt, der einen solchen Ruf im Laufe seiner Tätigkeit erlangte, daß er im Jahre 1740 als Rektor nach Stralsund berufen wurde.
  • Der Mecklenburger Philipp-August von Amsberg, Leiter der Braunschweigischen Staatsbahnen von 1837 bis 1870 Hans Christoph von Strotha Am 9. Juli 1871 starb in Bad Harzburg im Alter von fast 83 Jahren der Generaldirektor der Herzoglich Braunschweig-Lüneburgischen Generaldirektion der Eisenbahnen, Philipp-August von Amsberg. Er war erst ein halbes Jahr vorher, am 31. Dezember 1870, in den Ruhestand getreten. Unter seiner Leitung wurde in dem Herzogtum Braunschweig 1837 die erste deutsche Staatsbahn gebaut, eine der ersten Bahnen, die es in Deutschland überhaupt gab.
  • Die mecklenburgische Familie Siemerling (nach Otto Vitense: 175 Jahre V. Siemerling) Die Siemerling'sche Familie ist eine alte, weitverzweigte Familie, die ihren Stammbaum bereits über 350 Jahre, bis um das Jahr 1600 zurückverfolgen kann. Ihre ältesten bekannten Familienglieder lebten in den Hansestädten. Im Jahre 1617 wird in Lübeck der Schiffskapitän in englischen Diensten Rupert Siemerling genannt. Etwa dreißig Jahre später kommt der Zinngießer Rupert Siemerling von Bremen nach Schwerin und erwirbt hier 1655 das Bürgerrecht.
  • Das Wunder - Eine Erinnerung aus meiner Neubrandenburger Schülerzeit Wilhelm Reinke Mein Vater hatte, was ja in Norddeutschland häufiger vorkommt, die Gabe des Zweiten Gesichts, des Wahrschauens. Er war nicht erfreut darüber und bekämpfte dieses Danaergeschenk der Natur, indem er es sich selbst auf natürliche Weise zu erklären suchte, anderen gegenüber aber beharrlich davon schwieg. Die folgende Begebenheit ist mir sehr lebhaft in Erinnerung geblieben. Ich war ein Junge von etwa 13 Jahren. Meine Großmutter hatte mir ein Fahrrad geschenkt, - wohl einer der brennendsten Wünsche eines Jungen dieses Alters.
  • Aus Schliemanns Selbstbiographie 6. Tiryns (1884-1885). Schliemann nahm Wohnung in der eine Stunde von Tiryns entfernten Stadt Nauplia. Es ist von Interesse, von der Lebensweise, wie sie der durch und durch praktische Mann führte und schilderte, in der Einleitung zum Buche "Tiryns" zu lesen. "Ich hatte die Gewohnheit" - heißt es dort - "immer frühzeitig 3.45 Uhr aufzustehen, eine Dose von 4 Gran Chinin zu verschlucken, um mich gegen das Fieber zu schützen, und darauf ein Bad zu nehmen; mein Bootsmann, der 1 Frank dafür erhielt, erwartete mich pünktlich um 4 Uhr morgens im Hafen,
  • C. D. Friedrichs Sonnenuntergang Erich Brückner Dieser Sonnenuntergang vereinigt Zustände in Neubrandenburg aus drei Jahrhunderten. In Nummer 32 dieser Blätter hat Eckhard Unger den "Untergang in Neubrandenburg" in dem Gemälde von Caspar David Friedrich gedeutet mit wissenschaftlicher Gründlichkeit und feiner Beobachtung der Einzelheiten des Bildes. Er erkennt in dreifacher Hinsicht einen Untergang: der Stadt, des Tages· und des Jahres.
  • Bücher und Buchbesprechungen
  • Zu unseren Texten und Bildern
  • Vermischte Nachrichten
  • 100-Jahr-Feier des Neustrelitzer Krankenhauses Am 28. November 1960 bestand das Carolinenstift Neustrelitz einhundert Jahre. Wechselvoll war seine Geschichte. Von dem einen Haus in der Fischerstraße 2 mit seinen 10 Betten war es ein weiter Weg zur Einheit Krankenhaus-Poliklinik mit seinen 12 Gebäuden und 554 Betten. Viele berühmte Namen tauchen im Verzeichnis der Chefärzte auf.
  • Zum 50jährigen Bestehen des Borwin-Heims in Neustrelitz Am 11. 0ktober 1960 feierte das Borwinheim in Neustrelitz sein 50jähriges Bestehen. Die eigentliche Feier konnte von seiten der Kirche erst am 21. Okt. stattfinden. Viele Gemeindeglieder waren abends dazu erschienen, so daß der große Saal durch Aufziehen der Rollwand zum kleinen Saal noch vergrößert werden mußte.
  • Quarta des Realprogymnasiums (Realschule), Neustrelitz 1895 [Foto] Petzold, Wühlisch, Barth, Simon, Runge, Hackbusch, Schulz-Berlin, Schröder-Lüttenhagen, Fröhbrodt, Piehler, Freitag, Wolf, Nickrentz, Schulz-Babke, Herzberg-Läven, Dräger, Wahlers, Kolloff, Wesemann, Hecker, Neumann, Walter Schulz, Grapow, Rolf, Ephraimsohn, Bentzin, Niemax
  • Lyzeum Neustrelitz, Ostern 1912 [Foto] Gertrud Liebenthal, Ilse Siefert, Gertrud Diesow-Fröhmcke, Leni Knöfel, Jutta Luise Lühr, Lieselotte Dentzin-Heepe, Frieda Dopheide geb. Nütz, Elli Witt, Irmgard v. Hurling, Gertrud Belling, Grete Grobbecker, Annemarie Freutz-Stiefel, Grete Seiler, Hanning Schmidt, Ulla Frick-Wodarg, Erna Gremmers, Minna Zabel, Else Schulz, Grete Witt, Gretchen Diestelmeyer-Neumann, Trudy Reincke, Rat Praefcke, Irmgard Bahlcke-Werner, Lilli Baade-Uthoff, Käthe Lenz
  • Obertertia Rg. 1896 [Foto] F. Harms, H. Weber, P. Piehier, W. Schwarz, P. Kannengießer, W. Dahms
  • Quarta 1908 (zum Bild in Heft 32, Seite 97) Werner Müller, hans Kuhs, Willi Hesse, Stark, Franz Bohmhammel, Werner Meltz, Hans Wilda, Rudolf Hackbusch, Herbert Meinhardt, Hans Christoph v. Arnswaldt, Willy Büttner, Fritz Goebeler, Hans Brandt, Herbert Jeschke, Rudolf Heinrichs, Hans Heinrich Fölsch, Werner Schmift, Müller, Richard Hartmann, Walter Kulow, berling, Willi Honig, Max Uthoff, G. Langmann, Richard Hinrichs, Fritz bahlcke, Otto Krämer, Hans Thomas
  • Einst und jetzt - Eine nachdenkliche Plauderei CarI MeItz Von 1890 bis 1898 habe ich die Schulbänke des hiesigen Gymnasiums gedrückt. Jetzt, dreißig Jahre später, verläßt mein ältester Sohn dieselbe Anstalt. Ich hatte also Gelegenheit, die Unterschiede von einst und jetzt festzustellen. Zu meiner Zeit gab es in Neubrandenburg folgende Schulen: das Gymnasium, die Mittelschule, die höhere Töchterschule und die Volksschule. Unverändert von diesen Anstalten ist nur das Gymnasium geblieben. Ans der Mittelschule ist die lateinlose Realschule geworden. Die höhere Töchterschule hat sich zum Lyzeum und daran anschließend zum Reformrealgyrnnasium entwickelt. Die damalige Volksschule nennt sich jetzt Bürgerschule.
  • Uns´ plattdütsch Eck
  • Dood in Blömen [Gedicht] Moritz Jahn Ik sach de Dood in Blömen gahn; / He bleef bi mien lütt Süster stahn.
  • En Drom [Gedicht] Olga Vorbeck Iek leg un slep. Dor har ick doch / 'n wunnerlichen Drom. / Iek sehg bet an den Hewen hoch / en grönen Eekenbom.
  • Jupiter : Vulkan. Aus: Neun Plattdeutsche Göttergespräche Coburg 1865. VULKAN: Ick bün nu hier, Oll. Wat's gefällig? Iek süll jo ok en Handbil mitbringen. Hier dit 's min allerscharpst, mit dat kann 'n Feldstein klöben, dat 't man so stöwt. JUPITER: 't is all gaud, Vulkaning. Denn man flinking bi un klöw mi den Kopp up.
  • Vertellers und Läuschen ut säbentig Johr Leewe Caroliners! Leewe Nigenbramborgers! Ick bün tworst een meckelbörg-strelitzer, doch man blots een nigenbramhörger Abiturient, und dorüm weet ick nich, ob ji mi ganz för vull nähmen doht. Äwerst, as all mihr Nigenbramborgers vör mi in dat Carolinum schrewen hebben so as Burat Brückner, Docting Ehrich Mahn un uns' Irmi Unger-Brückner, hew ik mi een Hart fatt un will't riskieren.
  • Von "Lisch un Lasch un Misch un Masch" Hans Meese Woans Fritz Reuter un Archivrat Masch sik kennen liehrten. - Vör 'n Dagener drei draap ik minen Fründ Korl Brandt uppe Straat. Hei biestert dor rüm, as wenn hei wat söken där, un harr dat bannig hilt. "Szüh dor, Korl!" roop ik em an un will wat seggen; dor beet hei mi oever al dat Wuurt af: "Hest du mal Fritz Reuter sien 'Urgeschicht von Meckelnborg' läsen?" fröög hei mi. - "Heff ik", anter ik em un smiet mi inne Bost as'n Kiwitt. - "Heffik is bätter as Harrik!" meint Korl spietsch.