Projekttag
Schule-Beruf-Leben

Normalerweise stehen die Referendarinnen Frau Saß, Frau Schmallowsky, Frau Kullack und Frau Baumgarten allein vor der Klasse. Doch beim Projekttag berichteten sie gemeinsam von ihren unterschiedlichen Erfahrungen im Lehramtsstudium und gaben den vielen interessierten Schülerinnen und Schülern zahlreiche Tipps mit auf den Weg von der Schulbank zum Lehrertisch.

Der Projekttag Schule-Beruf-Leben für die 10. Klassen bot den Schülerinnen und Schülern interessante Vorträge und Gesprächspartner aus der Praxis.

Referendar Jakob Arlt spielt mit den Schülerinnen und Schülern die Situation eines Vorstellungsgesprächs bei Stiftungen und Studienförderern durch. Denn nicht nur soziales Engagement und hervorragende Noten sind bei der Vergabe von Stipendien entscheidend. Geldgeber legen immer mehr Wert auf die Persönlichkeit und Selbsteinschätzungsfähigkeit ihrer Bewerber/innen.

Kosmetik ist Mädchensache? Denkste! Wenn Maria Forberger ihre Geheimtipps für gesunde Haut und strahlende Augen auspackt, mischen sich hier und da auch ein paar Jungs zwischen die Mädels. Denn das Know-How für ein gepflegtes Äußeres hat seine Grundlagen in der Biologie – und Naturwissenschaften gelten doch wiederum als männlich dominiertes Gebiet.

Kati Puls, Regierungsamtsfrau bei der Bundeswehr, bringt den Schülerinnen und Schülern das weite Feld der Bundeswehr als Arbeitgeber näher – und das sogar in zweierlei Hinsicht. Denn zum einen gehört die Bundeswehr zu den Arbeitgebern, die eine enorme Vielzahl unterschiedlicher Berufe anbieten. Zum anderen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in allen Regionen Deutschlands.

Im Erste-Hilfe-Seminar des DRK unter Leitung des Lehrausbilders Torsten Krüger lernen die Schülerinnen und Schüler welche Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit, Schock und kleinen Wunden unter Umständen sogar lebensrettend sein können. Dafür schaffen die Seminarleiter/innen realistische Umstände und schminken einem Teilnehmer kurzer Hand eine Schnittwunde.

Oecotrophologin Antonia Gruhn macht in ihrem Seminar das Alltägliche zum Besonderen und das Unbewusste bewusst. Sie lässt die Schülerinnen und Schüler beispielsweise unterschiedliche Mineralwasser trinken und deren Geschmack auswerten. Dabei staunen die Teilnehmenden nicht schlecht – denn Wasser ist eben auch nicht gleich Wasser.

Diplomagraringenieur und Landwirt Philipp Wenz erläutert den Schülerinnen und Schülern in seinem Seminar nicht nur, warum es sich lohnt Landwirt/in zu sein, sondern auch die unterschiedlichen Wege auf denen man eine/r werden kann. Ob Lehre oder Studium, ob Universität oder Fachhochschule – Herr Wenz macht klar, dass zum Dasein als Landwirt mehr gehört als Pflanzenanbau und Tierhaltung, z. B. BWL und Ökologie. „Bauer“ sein heißt: in allen Lebensbereichen ausgebildet zu sein.

Zahnärztin Marie-L. Nespital-Hummel kann sich noch gut an ihr Zahnmedizin-Studium in Rostock erinnern. In ihrem Seminar lässt sie alle Schülerinnen und Schüler daran teilhaben und vergleicht die von ihr erfolgreich gemeisterten Hürden mit denen des Humanmedizinstudiums. An Wachsmodellen von Gebissen stundenlang präzise Arbeiten durchzuführen, hat sich für sie gelohnt. Anders als Humanmediziner durfte sie bereits nach zweieinhalb Jahren echte Patienten behandeln.

Bauingenieur Ronny Seidel und sein Team erklären den Schülerinnen und Schülern anhand einfacher Mittel, wie z. B. einem Schaumstoff-Balken die Gesetze der Statik. Das gehört zum 1×1 der Brückenbauer. Dazu werden die unterschiedlichsten und spektakulärsten Brücken auf der ganzen Welt in Fotos gezeigt und erklärt.

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