Caroliner bei der Jahresversammlung 2025 der Akademie der Wissenschaften Leopoldina

Außerdem erlebten die Jugendlichen zusätzlich ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Zur Eröffnung des Schülerprogramms am Donnerstag stand ein Besuch des Archivs und der Bibliothek der Leopoldina an. Hier lernten sie die Geschichte der Akademie kennen. Beim Experimentiertag am Institut für Physik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (unterstützt durch die Heinz-Bethge-Stiftung) arbeiteten die Jugendlichen mit Computerprogrammen, KI-Modellen und Mikroskopen. Bei einem Speed-Dating mit Professorinnen und Professoren konnten sie sich außerdem über Fragen zum Studium, die Vielfalt wissenschaftlicher Karrieren und die verschiedenen Wege in die Forschung informieren.

Die Teilnehmerin Leonie Weiß hat im Rahmen des Schülerprogramms ihr Projekt „Team Traffic AId: Mit KI Ampeln intelligent schalten“ vorgestellt. Das Projekt untersuchte, wie intelligente Ampeln dazu beitragen könnten, den Schadstoffausstoß im Straßenverkehr zu reduzieren. Leonie Weiß gewann damit den Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz 2024 in der Sonderkategorie „AI for Good“.

Das Schülerprogramm zur Jahresversammlung der Leopoldina gibt es seit 2013. Jedes Jahr werden Gymnasien in ganz Deutschland eingeladen, Schülerinnen und Schüler zu nominieren. Insgesamt konnten seit 2013 bereits 497 Jugendliche die Jahresversammlungen besuchen. Dieses Jahr kommen die Schülerinnen und Schüler aus den Orten Achim, Amorbach, Bad Hersfeld, Baldham, Berlin, Bernburg, Bremen, Erfurt, Halle (Saale), Hohenmölsen, Jena, Kassel, Leipzig, Ludwigsfelde, Meißen, Melsungen, Münster, Neustrelitz, Schweinfurt, Stendal und Tübingen. Die Finanzierung des Schülerprogramms 2025 übernimmt die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.

Weitere Informationen zum Leopoldina-Schülerprogramm: https://www.leopoldina.org/foerderung/schul-und-jugendangebote/schuelerprogramm/

Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina 
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet. 

Das sagt Katalina zur Veranstaltung:

“Das Programm in Halle war sehr eindrucksvoll. Wir hatten lockere Programmpunkte wie Workshops und eine Stadt-Rallye und aber auch inhaltlich wertvolle Aktivitäten wie Gesprächs- und Diskussionsrunden mit Wissenschaftler:innen und Professor:innen. Die wissenschaftlichen Vorträge am zweiten Tag der Veranstaltung fand ich sehr interessant. Das Schülerprogramm war ein cooles Erlebnis und man hatte dort auf jeden Fall die Möglichkeit sich weiterzubilden und das auch auf eine leicht herausfordernde Weise, da es natürlich für die meisten Jugendlichen eine ungewohnte Situation ist, von hochrangigen Wissenschaftler:innen umgeben zu sein und mit diesen in den direkten Austausch zu kommen.”

Und Adrian fasst seine Teilnahme folgendermaßen zusammen:

“Die Veranstaltung war für mich sehr interessant. Das Thema der Jahresversammlung war Künstliche Intelligenz. 35 Schüler aus ganz Deutschland durften die  Leopoldina-Präsidentin Prof. Dr. Bettina Rockenbach und Jan Riedel, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt sowie weitere Wissenschaftler persönlich kennenlernen. Wir verfolgten nicht nur die Vorträge von renommierten Wissenschaftlern während der Versammlung, sondern nahmen auch an weiteren Aktivitäten teil. Dazu gehörte ein Besuch der Bibliothek der Leopoldina, eine Stadtrallye und der Besuch des Planetariums.  Ein Höhepunkt war für mich auch das Abschluss-Dinner, bei welchem man sich noch persönlicher mit Wissenschaftlern austauschen konnte. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung hat sich für mich gelohnt und es war sehr interessant unterschiedliche Sichtweisen und Anwendungsmöglichkeiten bezüglich dieser neuen Technologie(KI), kennenzulernen. Ich kann die Teilnahme an dieser Veranstaltung für andere Schüler empfehlen.”