Auf den Spuren eines großen Entdeckers

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An einem Weihnachtsabend bekam der kleine Heinrich ein Buch geschenkt, das er begeistert las und geradezu verschlang. Die faszinierenden Bleistiftzeichnungen im Buch ließen ihn einen Entschluss fassen: Wenn Menschen die dargestellten großen Mauern gezeichnet haben und sie in Geschichten besungen werden, muss es sie gegeben haben - und er werde ihre Überreste finden.

Das Buch hieß „Weltgeschichte für Kinder“ und auf den Zeichnungen waren die Mauern Trojas zu finden. Es sollte ihm, Heinrich Schliemann, gelingen, Überreste dieser Stadt zu finden. Seine Lebensgeschichte ist spannend wie ein Hollywoodfilm, mit dem großem Geld im Goldrausch Amerikas und Schiffbrüchen vor Hollands Küste, geprägt von den einfachen Verhältnissen im elterlichen Haushalt und einem Sprachengenie, vor allem aber: erfüllt von der Idee, Troja zu finden.

Dieses Leben haben die Lateinschüler:innen der Jahrgangsstufe 9 und die Griechischschüler:innen des Jahrgangs 8 im Heinrich Schliemann-Museum Ankershagen kennengelernt. Sie haben in die wissenschaftliche Leistung Schliemanns im Bereich der damals jungen Archäologie ebenso Einblick erhalten, wie die Umstände seines Privatlebens. Vom Schichtenmodell Trojas und der Maske des Agamemnons waren sie begeistert, haben Postkarten von ihm bewundert und seine Kinderbücher angeschaut.

Das berühmteste Stück Trojas fand Schliemann bekanntlich nicht: das Trojanische Pferd. Daher mussten die Caroliner:innen mit dem Nachbau vor dem Museum Vorlieb nehmen. Doch ein besonderes Ausstattungsmerkmal hat nur diese Version, die beliebte Rutsche im Schweif. Sie wurde natürlich unter den Augen der begleitenden Lehrkräfte Frau Krabbe, Frau Neumann und Herr Oetjen ausgiebig benutzt. Die herauskommende Sonne über den idyllischen Hof, welche die Fotos so herrlich belichtete, machte den Tag dann zu einem vollkommenen Erfolg.

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